Cap de Formentor: Urlaub auf Mallorcas wilder Halbinsel
Erstellt am 19-11-25Von: Nina P. | 7 minuten Lesezeit

Wer Mallorca nur mit Palma, Stränden und Party verbindet, hat das Cap de Formentor noch nicht erlebt. Die nordöstlichste Spitze der Insel zeigt sich wild, rau und spektakulär – mit steil abfallenden Klippen der Serra de Tramuntana, dichten Pinienwäldern und einer Küstenstraße, die jedem Roadmovie Konkurrenz macht. Den Sonnenaufgang am Leuchtturm bestaunen, in stillen Buchten baden oder über naturbelassene Pfade wandern: Hier kommt jedes Urlauberherz auf seine Kosten.

Luftansicht Aussichtsplattform Mirador Es Colomer.
Ausflugsziele: Was Sie am Cap Formentor erleben können
Atemberaubende Ausblicke vom Mirador Es Colomer (Mirador del Mal Pas)
Wenn Sie Mallorcas Steilküste in ihrer ganzen Dramatik erleben möchten, führt kein Weg am Mirador Es Colomer vorbei. Die Aussichtsplattform ist ein beliebter Fotospot und punktet mit einem Blick auf die raue Felseninsel, die wie ein schlafender Riese im Meer liegt.
Schon die Fahrt dorthin ist ein kleines Abenteuer: Serpentinen, schroffe Hänge, kaum Schutz zwischen Straße und Abgrund. Oben angekommen, erwartet Sie eine befestigte Anlage mit spektakulärem Ausblick bis zum Horizont.
Rundherum türmen sich Berge, unter ihnen glitzert das Meer, und wer sich umdreht, erkennt sogar das Städtchen Port de Pollença zwischen den Höhenzügen. An klaren Tagen reicht der Blick bis zur Bucht Cala Boquer. Die Boote, die dort ankern, wirken aus der Entfernung wie Miniatur-Schiffchen am Fuße der Felswand.
Übrigens: Auch ein kleines Denkmal gibt es hier – zu Ehren des Ingenieurs Antonio Parietti, der die spektakuläre Straße zu diesem Punkt entwarf. Ein stiller Gruß an jemanden, dem wir diesen eindrucksvollen Blick in die Ferne zu verdanken haben.
So kommen Sie hin:
Der Mirador Es Colomer liegt oberhalb von Port de Pollença an der spektakulären Panoramastraße Richtung Cap Formentor. Sie erreichen ihn mit dem Auto über die Ma-13 und Ma-2200, vorbei an Inca und Pollença. Die kurvige Bergstraße führt Sie durch schroffe Felsenlandschaft bis zum kleinen Parkplatz am Aussichtspunkt. Von dort sind es nur wenige Schritte über einen befestigten Weg bis zur Plattform.

Leuchtturm Far de Formentor
Far de Formentor: Der historische Formentor-Leuchtturm
Am nördlichsten Punkt Mallorcas thront der Formentor-Leuchtturm auf einer steilen Felsklippe 188 Meter über dem Meer. Der im Jahr 1860 erbaute Turm ist zwar nur 22 Meter hoch, aber dank seiner exponierten Lage reicht sein Licht bis zu 44 Kilometer weit. Die Aussicht: atemberaubend.
Der Leuchtturm liegt mitten im UNESCO-geschützten Tramuntana-Gebirge. Die Umgebung ist wild, unverbaut und so dramatisch schön, dass selbst die Anfahrt zur kleinen Entdeckungsreise wird. Unterwegs können Sie an Aussichtspunkten, Stränden und versteckten Buchten anhalten.
So kommen Sie hin:
Vom Hafenort Port de Pollença führt die Straße Ma-2210 in Richtung Leuchtturm. Während der Sommermonate dürfen private Fahrzeuge meist nur bis zum Formentor-Strand fahren. Von dort pendeln Busse weiter bis zur Spitze des Kaps. Wer früh unterwegs ist, sichert sich den besten Blick ohne Trubel.

Strand von Playa de Formentor.
Formentor-Strand (Playa de Formentor): Baden mit Postkartenblick
Zwischen dichten Pinien und feinem Sand liegt der Playa de Formentor – ein Strand, der Ruhe und klares Wasser verspricht. Die geschützte Bucht im Norden der Insel zieht Erholungssuchende und Aktivurlauber gleichermaßen an: Schnorchelmaske auf, Paddel in die Hand – und los geht’s. Die Ausrüstung kann direkt am Strand oder in nahegelegenen Shops gemietet werden.
Mit rund einem Kilometer Länge bietet die Bucht ausreichend Platz, ohne überlaufen zu wirken. Wer lieber im Schatten entspannt, findet unter den Pinien gemütliche Strandliegen. Das Wasser schimmert türkisfarben und ist so klar, dass Sie mühelos bis zum Grund sehen können.
Wer bleiben möchte, findet Hotels und Gästehäuser in der Umgebung. Und wenn abends die Sonne langsam ins Meer sinkt, wird der Strand zur perfekten Kulisse für ein Picknick im warmen Licht.
So kommen Sie hin:
Der Playa de Formentor ist über die kurvige Ma-2210 erreichbar. Kurz vor dem Strand befindet sich ein bewachter kostenpflichtiger Parkplatz. Von dort aus führt ein rund 5-minütiger Fußweg durch den Pinienwald direkt zur Bucht. Alternativ fahren in der Hauptsaison Shuttlebusse und Boote von Port de Pollença aus. Wer mit dem Auto kommen möchte, sollte früh starten – die Zufahrt ist tagsüber zeitweise eingeschränkt.

Bucht von Cala Murta mit türkis blauem Wasser.
Cala Murta – stille Bucht zwischen Kiefern und Klippen
Cala Murta ist eine der unberührtesten Buchten auf der Formentor-Halbinsel – abgeschieden, naturbelassen und nur zu Fuß erreichbar. Wer die Mühe auf sich nimmt, wird mit einer wild-romantischen Landschaft belohnt: Kiefernwälder spenden Schatten, das Wasser schimmert türkisfarben und die steinige Bucht wird oft von Ziegen und zutraulichen Eseln besucht. Am frühen Morgen kann man hier ganz allein sein – nur begleitet vom sanften Rauschen des Meeres und dem Duft der Pinien.
Die Atmosphäre ist ruhig, fast schon meditativ. Das Wasser eignet sich hervorragend zum Schnorcheln: Mit etwas Glück können Sie hier Rochen oder größere Fischschwärme beobachten. Wer gern fotografiert oder einfach nur die Natur genießen möchte, kann über die angrenzenden Felsen klettern – oder den Pfad zur benachbarten Bucht Cala Figuera nehmen. Einen Kiosk oder Strandservice sucht man hier vergeblich – genau das macht den Charme dieses Ortes aus.
So kommen Sie hin: Wer Cala Murta besuchen möchte, sollte früh starten: In der Hauptsaison wird die Zufahrtsstraße zwischen 10 und 22 Uhr für Autos gesperrt. Der beste Zeitpunkt ist also vor 10 Uhr. Parkmöglichkeiten sind begrenzt – ein kleiner Schotterplatz bietet Platz für wenige Fahrzeuge. Von dort aus führt ein rund 2 km langer Waldweg bis zur Bucht. Der Weg ist gut begehbar, aber bei Hitze schweißtreibend – also Wasser und festes Schuhwerk nicht vergessen. Alternativ ist Cala Murta auch mit dem Boot erreichbar.

Wanderweg zum Puig de na Blanca.
Für aktive Entdecker: Wanderungen am Cap de Formentor
Felsige Höhen, duftende Pinien und das Meer immer im Blick: Wer auf Formentor wandert, erlebt Mallorca von seiner wildesten Seite. Zwei Routen führen mitten hinein ins Naturerlebnis – abseits vom Trubel und nah dran an der ursprünglichen Schönheit der Baleareninsel.
Wanderung auf den Puig de na Blanca
Diese Rundwanderung startet ganz entspannt am Meer: Der Weg schlängelt sich an der Küste entlang, vorbei an kleinen Buchten, Felsen und stillen Aussichtspunkten. Dann wird’s sportlicher – aber auch beeindruckender: Rund 660 Höhenmeter geht es hinauf zur Na Blanca, einem Aussichtspunkt mit fantastischem Panoramablick über die Halbinsel. Der Weg ist gut markiert, die Pfade abwechslungsreich. Mal felsig, mal schattig – und nie langweilig. Insgesamt dauert die knapp 9,5 Kilometer lange Tour etwa 2,5 Stunden und lässt sich wunderbar vormittags gehen, solange es nicht zu heiß ist.
So kommen Sie hin:
Fahren Sie über die kurvige Straße Ma‑2210 von Port de Pollença in Richtung Playa de Formentor. Kurz vor dem Strand befinden sich ein größerer Parkplatz und eine Bushaltestelle der Linie 334 – dort beginnt Ihre Wandertour.

Steinige Bucht Cala en Gossalba.
Wanderung zur Cala en Gossalba
Weniger fordernd, aber ebenso lohnenswert ist die 3,4 Kilometer lange Runde vom Parkplatz zum Strand von Gossalba und zurück. Der Weg führt durch Pinienwald über einen trockenen Bachlauf und endet an einer ruhigen Kiesbucht mit glasklarem Wasser. Ideal zum Schwimmen! Zwei Aussichtspunkte oberhalb des Startpunkts bieten zusätzlich weite Blicke auf das Cap de Catalunya und den Leuchtturm. Rund 165 Höhenmeter sind zu überwinden.
Gehzeit: ca. 1 Stunde 50 Minuten
So kommen Sie hin:
Die Tour startet an der Ma-2210 – der Parkplatz liegt einige Kilometer vor dem Cap de Formentor. Die Straße ist in den Sommermonaten zwischen 10:00 und 22:30 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Wer früh anreist, kann direkt parken. Alternativ: Fahrrad oder öffentlicher Shuttle. Bitte ausreichend Wasser mitnehmen – es gibt unterwegs keinerlei Versorgungsmöglichkeiten.

Bucht von Cap de Pinar.
Mit dem Boot zum Kap
Wer das Kap nicht über die enge Serpentinenstraße ansteuern möchte, steigt einfach ins Boot. So haben Sie eine der schönsten Perspektiven auf das Cap de Formentor direkt vom Wasser aus. Die rund 4-stündige Tour startet am Alcúdia Sea Trips Kiosk im gleichnamigen Küstenort. Von dort aus führt sie entlang der Nordküste Mallorcas, vorbei an Aucanada, der abgeschiedenen Coll-Baix-Bucht und dem markanten Cap des Pinar.
Nach etwa 40 Minuten Fahrt taucht das Kap mit seinen schroffen Klippen am Horizont auf – ein Anblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Ein kurzer Stopp erlaubt es, das Kap aus nächster Nähe zu bestaunen und die Kamera zu zücken, bevor es weitergeht zur Playa de Formentor. Hier bleibt rund eine Stunde Zeit zum Baden, Sonnen oder einfach zum Genießen der Umgebung. Der Rückweg führt erneut entlang der spektakulären Küste.
Tipp: Frühzeitig reservieren – besonders in der Hochsaison sind die Plätze begehrt.
Anreise: So kommen Sie zum Cap de Formentor
Zum Cap de Formentor mit dem Auto: Von Port de Pollença aus bringt sie die Ma-2210 direkt zum Cap de Formentor. Die Strecke führt zunächst zum Strand von Formentor und schlängelt sich von dort in engen Serpentinen bis ganz an die Nordspitze der Halbinsel zum Leuchtturm. In der Nebensaison ist die Straße jederzeit befahrbar. In der Hauptsaison (1. Juni bis 30. Oktober, jeweils von 10:00 bis 22:00 Uhr) gilt allerdings eine Zufahrtsbeschränkung. Wer dann trotzdem mit dem eigenen Auto unterwegs ist, muss mit Bußgeldern rechnen.
Per Shuttlebus: Während der Sommermonate verkehrt die Buslinie 334 regelmäßig zwischen Alcúdia, Port de Pollença und dem Cap de Formentor. Es gibt mehrere Stopps an den Aussichtspunkten und am Strand. In der Hochsaison stehen täglich bis zu 20 Hin- und Rückfahrten zur Verfügung.
Mit dem Fahrrad: Auch bei Radfahrern sind die Serpentinen beliebt– besonders frühmorgens ist die Strecke gut zu fahren, bevor die Sonne zu stark brennt.
Hinweis: Am Cap de Formentor parken Sie direkt an den Sehenswürdigkeiten der Halbinsel. Am Strand oder beim Leuchtturm gibt es Stellplätze. In der Hauptsaison sind sie jedoch schnell voll, daher lohnt sich eine frühe Anreise oder der Umstieg auf den Shuttlebus.
Fazit: Mallorquinische Schönheit am Ende der Serra de Tramuntana
Im malerischen Norden Mallorcas zeigt sich die Baleareninsel von ihrer eindrucksvollsten Seite: Eingebettet in die Serra de Tramuntana erwartet Sie die mallorquinische Halbinsel Formentor mit rauer Natur, spektakulären Panoramen, feinen Sandstränden und historischen Wachtürmen, die von ihrer langen Geschichte zeugen. Wenn Sie Wanderungen durch karge Natur, den Wind des Meeres in den Haaren und faszinierende Ausblicke lieben: Packen Sie die Kamera ein – Formentor wird Sie begeistern!
Über fincallorca
Bei fincallorca sind wir auf die Vermietung exklusiver Fincas und Ferienhäuser auf Mallorca spezialisiert und bieten ein großes Sortiment an hochwertigen Ferienunterkünften.
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